Jeder kennt Facebook. Fast jeder hat ein Profil bei Facebook. Aber keiner weiß, was dort eigentlich passiert.
Facebook selbst sagt: „Auf Facebook bleibst du mit Menschen in Verbindung und teilst Fotos, Videos und vieles mehr mit ihnen.“ Dieser Satz tritt einem noch vor dem eigentlichen Anmelden entgegen. Und er klingt auch ziemlich positiv. Wenn man ihn oberflächlich betrachtet. In seiner Datenrichtlinie erklärt das Unternehmen dann sehr genau, was mit all den Fotos, Videos und den vielen anderen Dingen passiert, die über die Plattform geteilt werden. Nur die hat fast niemand gelesen. Frei nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Oder wie ging das noch mal? Derweil ist sie doch nur acht kurze Seiten lang, die Datenrichtlinie. Und durchaus wichtig zu lesen. Vorausgesetzt man lässt sich nicht durch freundschaftliches Geplänkel ablenken. Was darin steht gibt Aufschluss über so einiges, was bisher verdrängt, nicht realisiert oder einfach nur übergangen wurde. Nämlich darüber, was Facebook tatsächlich alles darf.
Hier ist aus acht kurzen Seiten ein dickes Buch geworden. Eines, das die Datenrichtlinie von Facebook ordentlich auseinandernimmt. Verständlich und direkt formuliert, ohne abzulenken. Hinterfragt und kommentiert, nicht ganz ohne zu urteilen. Und mit Erklärungen versieht, um Denkanstöße zu geben. Denn ein jeder Facebook-Nutzer sollte wissen, was mit seinen Daten passiert und wer dabei welche Rechte hat. Das Projekt beschäftigt sich mit der Problematik der Grauzonen in rechtlichen und vertraglichen Texten. Und setzt sie am Beispiel der Facebook-Datenrichtlinie gestalterisch um. In der Hoffnung, wenigstens diese Grauzonen auszumerzen.
Semesterarbeit, FHWS Fakultät Gestaltung Würzburg, Prof. Uli Braun
Editorial, Grafikdesign, Konzept
07.2017